Ein Stress kommt selten allein

Obwohl es viele meinen, weil es eben fast alle betrifft, so ist Stress doch keine Bagatelle. Das «Funktionieren», in dem viele stecken, zieht seine Kreise. Es bleibt nicht bei uns, sondern belastet auch unsere Beziehungen. Warum das so ist und was hilft!

Zeit ist Mangelware. Stress wird hingegen überproduziert.

Rund eine Stunde verbringen wir Schweizerinnen und Schweizer tagtäglich, um zur Arbeit zu fahren. Kaum irgendwo in Europa arbeiten Vollzeit-Angestellte länger als in der Schweiz – im Durchschnitt 42,7 Stunden pro Woche. Dazu kommt, dass die Erwerbstätigkeit von Müttern in den letzten 30 Jahren stark zugenommen. Arbeiteten in den 90er Jahren nur die Hälfte, so gingen im Jahr 2021 bereits vier von fünf Müttern mit kleinen Kindern einer bezahlten Arbeit nach.

Was macht das mit uns?

Was macht das mit unseren Beziehungen?

Wenn das Wir-Gefühl verloren geht!

Stress bedeutet weniger Zeit. Und damit auch weniger GEMEINSAME Zeit.

Frage an dich: Wann hast du das letzte Mal mitten im Alltag, voller Energie und Frische, ein tiefgründiges Gespräch mit deiner Partnerin oder deinem Partner führen können?

Fakt ist, weder innreiche Gespräche mit deinem /r Lebenspartner/in noch ein erfülltes Liebesleben lassen sich auf Knopfdruck erzwingen oder im Terminkalender eintragen. Und wenn wir es dann doch versuchen, abends, nach einem langen Tag, ist die Lust auf intimes Beisammensein längst verflogen.

Denn der Stress und unser Funktionieren im Rahmen einer ellenlangen To-Do-Liste bleibt nicht da, wo er entsteht, im Büro, auf dem Arbeitsweg oder gehetzt zwischen Kita, Einkauf und dem Zuhause. 

Bist du & ich gestresst, dann hat das Auswirkungen auf unser Wesen. Wir ziehen uns zurück und wollen unsere Ruhe, oder sind geladen und reagieren aggressiv. Chronischer Stress schafft eben auch Beziehungsstress, und unterhöhlt so bei vielen Paaren und Familien nach und nach das Wir-Gefühl.

Work-Life-Balance - downshifting.ch

Bis dass der Stress euch scheidet

So lautet übrigens auch ein Buch-Titel, geschrieben vom renommierten Psychologen, Paar- und Familienforscher Guy Bodenmann aus Zürich.

Rund die Hälfte aller Partnerschaften geht heute wieder auseinander. Endstation Scheidung – meist schon nach einigen Jahren, im statistischen Durchschnitt jedoch nach 14 Ehejahren. Das eheliche Gelübde „bis dass der Tod euch scheidet» mutet vor diesem Hintergrund nostalgisch an. Der häufigste Grund für das Ende einer Ehe ist heute in westlichen Industriestaaten nicht mehr der Tod, sondern: die Scheidung. 

Studien zufolge spielt Stress dabei in den meisten Fällen eine überragende Rolle. Ob Stress am Arbeitsplatz oder Elternstress, der Hustle, in dem wir stecken, wirkt sich stets auch auf die Beziehung aus.

Klar ist: Stress lässt sich niemals vermeiden. Er gehört zu einem gewissen Grad zum Leben mit dazu, und hat genau da auch seine Berechtigung. Gleichfalls durchläuft auch jede Beziehung und Familie neben Höhen immer wieder Tiefen. Das ist vollkommen in Ordnung und normal.

Problematisch wird es, wenn der chronische Stress eine Konstante im Paar- & Familienleben wird. Wenn es kaum bis wenig gemeinsame Zeit für Tiefgang gibt, stattdessen Streit, Gereiztheit und ein Nebeneinanderher-Leben zur Tagesordnung werden.

Work-Life-Balance - downshifting.ch

In drei Schritten zu einem erfüllten Paar- & Familien-Leben

In jeder vermeintlichen Krise liegt auch eine Chance. Schwierigkeiten und Herausforderungen tragen IMMER auch die Möglichkeit der Veränderung und Weiterentwicklung in sich. Und ja, wir sind zu 100% überzeugt: so viele Beziehungen und Familien liesse sich retten, wenn…ja wenn Mann und Frau diese 3 Impulse zu Herzen nehmen würde.

1. Lass deine «Ent-Täuschung» zu

Es ist die erste, so wichtige Erkenntnis: nicht deine Arbeit, nicht dein Partner bzw. deine Partnerin* und nicht deine Kinder sind verantwortlich für deinen (Beziehungs-)Stress. Du bist es. Genauer gesagt deine vielleicht noch «unbewussten Denk- & Glaubenssätze» sind sozusagen die Wurzel des Übels. Denn genau sie lassen dich pflichtbewusst Überstunden machen, fleissig Funktionieren, am Wochenende noch Mails checken, den perfekten Haushalt führen, Leistung um Leistung erbringen, ohne dir wirklich Pausen zu gönnen.

Dass wir selbst die «Schuldigen» sind, mag dich möglicherweise auf den ersten Blick traurig stimmen. Doch dahinter versteckt sich deine grosse Chance. Denn das heisst auch: du selbst hältst die Lösung in deinen Händen.

Es braucht also in einem ersten Schritt die Selbstverantwortung eines jeden einzelnen! Wandel beginnt IMMER in uns selbst!

*ACHTUNG: Wir sprechen hier nicht von toxischen Beziehungen, die schädlich & gefährlich für deine Gesundheit sind!

2. Raus aus der Projektion, rein in deine Entwicklung

Und gleichfalls gilt es dich von deiner Illusion zu befreien, dass da ein perfekter Partner oder eine perfekte Partnerin an deiner Seite durchs Leben geht, die dich zu 100% ergänzt und zu einer Einheit macht. Perfekt ist niemand.

Die Kunst liegt darin, uns und die Partnerin bzw. den Partner so zu sehen und anzunehmen, wie wir wirklich sind. Mit allen «Stärken» und «Schwächen», die wir in uns tragen*

Allzu oft machen wir uns nämlich lediglich ein Bild des anderen, und verlieben uns in genau dieses Bild. Nach einiger Zeit und häufig auch in Folge von zu hohem Stress erkennen wir, dass der Partner diesem Bild nicht entspricht. Die „Ent-Täuschung“ ist da.

Vielleicht kennst du die Weisheit, dass wenn du mit einem Finger auf andere zeigst, zeigen drei auf dich. Es ist eine so spannende Tatsache, welche unter dem Begriff Projektionen bekannt ist. Das, was uns bei unseren Mitmenschen stört, sind im Grunde genommen direkte Wegweiser zu unseren eigenen «Defiziten».

Eine gesunde, erfüllte und bereichernde Beziehung beginnt also nicht bei der Beziehung selbst, sondern in unserer eigenen Entwicklung. Sei dies mit der Entfaltung von noch ungelebten (Wesens-)Anteilen. Sei dies mit der Auflösung von ungesunden Denkmustern. 

Das spannende daran ist: je mehr du deine ureigenen Potenziale entfaltest, desto offener wirst du für eine erfüllunde Berufung, abseits des ständigen Stresses, und für eine tiefe Beziehung zu deinen Kindern und deinem/r Lebenspartner*in. 

*ACHTUNG: Wir sprechen hier nicht von toxischen Beziehungen, die schädlich & gefährlich für deine Gesundheit sind!

    «Die grosse Problematik bei negativen Beziehungs-Dynamiken ist die Projektion, die einer Abwärts-Spirale gleicht. Wir geben dem Anderen die Schuld. Sehen nur Defizite. Vorwürfe reihen sich an Vorwürfe. Doch: Je mehr Selbstverantwortung wir übernehmen, umso mehr folgen wir dem Weg ins grosse Lebens-Glück. Bei uns selbst. Als Paar. Als Familie. Im Beruf!»

    Lea & Roger

    3. Gehe deinen Weg und werde zum Vorbild

    Eine Beziehung bildet mit der Zeit eine eigene, durch beide geprägte „Wesenheit“ aus. Entsteht in dieser Einheit eine Dissonanz, haben IMMER beide ihren Anteil daran.

    Doch was, wenn deine Partnerin oder dein Partner diese Einsicht ignoriert?*

    Du kannst in jeder Situation nur deinen Part erfüllen. Übernimm die eigene Verantwortung für dein Glück, jedoch ohne deinen Partner dabei auszugrenzen oder unter Druck zu setzen. Beides ist kontraproduktiv.

    Werde vielmehr zum Vorbild. Geh deinen eigenen Weg in deine Selbstbestimmung, in deine Freiheit und Erfüllung – persönlich & beruflich. Möglicherweise wirst du genau so eine grosse Inspiration für deine Partnerin oder deinen Partner, und sie oder er wird dir folgen.

    Gleichermassen ist es wahrscheinlich, dass allein durch deine Potenzialentfaltung neuer Wind in deine Beziehung kommt und sich deine Wünsche an ein tieferes, erfüllteres und entspannteres Paar- & Familienleben erfüllen.

    *ACHTUNG: Wir sprechen hier nicht von toxischen Beziehungen, die schädlich & gefährlich für deine Gesundheit sind!

    Gewinne endlich dein Jackpot!

    Möglicherweise ist genau jetzt ein Punkt erreicht, an dem für dich klar geworden ist: ich will zurück in meine Liebes- & Lebenslust. Und möglicherweise hast du gleichfalls erkannt: mein erfüllter, befreiter & tiefenentspannter Family- & Business-Lifestyle beginnt in mir.

    YESSS. Wir gratulieren dir zu diesen wertvollen Meilenschritten! Es ist dein Anfang zu deinem grossen Jackpot-Gewinn

    • Raus aus dem Hustle, rein in deinen Urlaubsfeeling im Alltag
    • Erfüllt arbeiten – mental & monetär
    • tiefe & nährende Beziehung zu deinen Liebsten
    • Zeit für dich, deine Bedürfnisse und dein persönliches Glück

    Du willst auch noch Meilenschritt 2, 3, 4 und 5 gehen, doch dir fehlt die Klarheit, das Selbstbewusstsein oder Lösungen? Dann nehmen wir dich an die Hand…